Interview mit Uwe Voehl

Vincent Preis: Hallo Uwe, es ist zwar nicht unser erstes Interview. Trotzdem die Bitte, stell dich doch mal kurz vor.

Uwe Voehl: Wir beide kennen uns ja mittlerweile schon sehr lange. Für alle, die mich nicht kennen: Ich habe vor über dreißig Jahren meinen ersten Horror-Roman veröffentlicht – damals lief noch alles im Heftroman ab. Aber ich habe mich bis heute immer eher als Fan denn als Autor gefühlt. Horror ist so etwas wie mein Lebenselixier. Ich war dann trotzdem über zwanzig Jahre lang hauptberuflich als Werbetexter und Konzeptioner tätig. Vor drei Jahren, mit Anfang fünfzig, kam dann zwar nicht die Midlife-Crisis (die hatte ich ja schon überschritten), aber doch die Überlegung, ob das wirklich alles gewesen war. Inzwischen hatte ich festgestellt, dass mit Horror keine müde Mark zu machen war (zumindest für mich zu jenem Zeitpunkt nicht), dafür aber mit Krimis, die mich ebenfalls seit meiner Jugend interessieren. Mehrere glückliche Zufälle bekräftigten meinen Entschluss, noch einmal neu durchzustarten. Es waren wirklich erstaunliche Zufälle, die alle aufzuführen hier den Rahmen sprengen würden. Während ich noch zögerte, war es letztlich dann meine Frau, die mich darin bestärkte, ins kalte Wasser zu springen. Seitdem bin ich selbstständiger Autor und Lektor. Nun, so kalt war das Wasser dann auch nicht, es war bereits wohltemperiert. Und seitdem bereue ich keine Sekunde, mich selbstständig gemacht zu haben. Es ist ein Stück Lebensqualität, zu Hause im eigenen Büro zu schaffen und das zu machen, wozu man am meisten Lust hat: für sich selbst zu schreiben.

Vincent Preis: Du bist für den Sonderpreis nominiert. Nach den Romanen Totenmeer und Der Kuss der Medusa sowie der Kurzgeschichte Marshall Midnight die vierte Nominierung. Freust du dich oder macht sich Gewohnheit breit?

Uwe Voehl: Auf keinen Fall! Ich bin vor Freude an die Decke gesprungen, als ich meinen Namen auf der Vorschlagsliste sah. Ich glaube, es ist sogar die fünfte Nominierung … Aber ich habe den Preis ja noch nie gewonnen, insofern bleibt es spannend für mich.

Vincent Preis: Ja, ich gebe zu. Die Nominierung als Bester Autor 2008 habe ich unterschlagen. Welche der Nominierungen ist dir die wichtigste?

Uwe Voehl: Mir sind alle wichtig. Natürlich ist es schön, mit einem speziellen Werk nominiert zu sein. Für einen Lebenspreis fühle ich mich dann vielleicht doch noch zu jung … Vor allem bin ich ja gerade dabei, alle Voraussetzungen für die nächsten wichtigen Etappen zu schaffen.

Vincent Preis: Zweimal Platz 2. Knapp vorbei. Wie siehst du diesmal die Chancen?

Uwe Voehl: Die Konkurrenz ist sehr groß. Ich selbst würde den Preis Joachim Körber und seiner Edition Phantasia verleihen. Und natürlich gönne ich ihn jedem anderen, der nominiert ist! Gewonnen habe ich außerdem schon auf jeden Fall: Die Urkunde erhalten ja auch die Nominierten. Die alte Urkunde war großartig, aber, wie gesagt, ich habe sie jetzt schon viermal, das macht sich eingerahmt über meinem Schreibtisch auf Dauer recht eintönig. Und die neue, von Björn Craig gestaltete Urkunde ist einfach grandios! Die will ich haben!

Vincent Preis: Dein neustes Projekt hat mit einem neuen Format zu tun. Nämlich den ebooks. Wie kam es dazu und warum ausgerechnet ebooks?

Uwe Voehl: Die Entwicklung auf dem E-Book-Markt überrollt im Moment alle: Buchhändler, Verlage, Autoren und Leser. Helmut Pesch prognostizierte vor ein paar Tagen im Buchreport: "Wir gehen alle davon aus, dass das E-Book in wenigen Jahren ein Drittel des Buchmarktes ausmachen wird, und dieser Markt ist nicht auf den deutschen Sprachraum begrenzt." Helmut Pesch ist Cheflektor im Bereich Bastei Entertainment, weiß also, wovon er spricht. Lübbe gehört zu den Verlagen, die die Zeichen entsprechend früh erkannt und reagiert haben. Die E-Book-Reihe entwickle ich gemeinsam mit Helmut, und bisher ist es eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit. Ich fiebere dem 29. Mai entgegen – dann erscheint das erste E-Book, und dann wird sich zeigen, ob wir alles richtig gemacht haben. Darüber hinaus wird es auch für das Horrorgenre allgemein eine Neubelebung sein, eine Verjüngungsspritze sozusagen! Immerhin steht hinter dem Projekt ein Riesen-Verlag mit entsprechender Kompetenz und Marktwirkung. Insofern hoffe ich, dass es alle mitzieht, aber, ach … wie gesagt, ich muss jetzt erst mal kleine Brötchen backen, zittern, die Daumen drücken und den 29. Mai abwarten …

Vincent Preis: Ich habe gehört, es geht um Novellen. Wie ist die inhaltliche Ausrichtung der Reihe und warum die Novellenform? Ist die Reihe eine Art GESPENSTER-KRIMI oder DÄMONENLAND im ebook-Format?

Uwe Voehl: Nein, wir orientieren uns qualitätsmäßig eher an Stephen King als an Dan Shocker. Damit will ich nichts gegen Dan Shocker sagen, der ja bewusst Heftromane schrieb. Auch ist es natürlich vermessen, sich mit Stephen King zu vergleichen. Aber damit will ich sagen, dass wir die Qualitäts-Messlatte sehr hoch legen. Um mal bei mir zu bleiben: Natürlich habe ich auch Heftromane geschrieben, aber auch eigenständige Romane wie „Der Kuss der Medusa“. Wenn du Letzteren mit meinen Heftromanen vergleichst, siehst du den Unterschied, den ich anstrebe. Außerdem geht es natürlich etwas härter zur Sache als anno dazumal. Inhaltliche Beschränkungen gibt es keine. Sagen wir mal: Fast keine. Sadistischen Horror ohne inhaltliche oder dramaturgische Notwendigkeit lehne ich ab.

Vincent Preis: Band 6 ist aus der Feder von Michael Marrak. Die Frage liegt auf der Hand. Von wem sind die ersten 5 Bände und wird auch eine Novelle aus deiner Hand erscheinen?

Uwe Voehl: Nach wie vor kann ich leider keine Namen nennen, da die ersten Verträge erst diese Woche rausgegangen sind. Michael Marraks Roman wird erst in der zweiten Staffel erscheinen. So oder so wird es keine Nummerierung geben. Jeder Roman der Reihe ist völlig eigenständig. Ich werde als Einziger eine Mini-Serie beisteuern. Ja, ich spreche in der Tat lieber von Romanen – oder einigen wir uns auf Kurzromane – als von Novellen. Der erste Roman der Reihe wird natürlich von einem absoluten Top-Star des Genres bestritten. Ich habe seinen Roman bereits gelesen und war begeistert. Ebenso von dem zweiten Roman, der wiederum von einem Newcomer stammt und stilistisch völlig anders geartet ist als alles, was ich in den letzten Jahren gelesen habe.

Vincent Preis: Um was geht es in dem angesprochenen Band von Michael Marrak?

Uwe Voehl: Da kann ich bislang nur das Briefing für den Klappentext zitieren: „Es heißt, wer zu sehnlich nach dem verschwundenen Zwilling suche, nach dem fremden Spiegelbild oder der unerkannten Weisheit, gelange in eine Zwischenwelt; eine mysteriöse Zone hinter der irdischen Bühne, systematisch erschaffen aus Ursprungssehnsucht, Illusionen und Todesnähe. Früher oder später beträte jeder Suchende schließlich das Herrschaftsgebiet des Schönen, das stets nichts anderes sei als aller Schrecken Anfang. Die Sphäre der letzten Erkenntnis blieb einzig jenen vorbehalten, die ihr irdisches Joch abgestreift hätten. Darüber wachten die Numen, von denen es hieß, sie seien so alt wie die Dunkelheit selbst. Wer sich über ihr Gebot hinwegsetzte, ließ unweigerlich einen Teil seiner Seele in dieser Zwischenwelt zurück – und etwas von der anderen Seite kam dafür mit ihm in unsere Welt, um zu vollenden, was hier aus Hochmut oder Verwegenheit begonnen wurde. Und die Numen sind eifersüchtige und grausame Aufseher, die dem Leben keinerlei Bedeutung beimessen …“

Vincent Preis: Werden die Bände irgendwann auch mal als gedruckte Variante oder in einer anderen Form, z.B. als Hörbuch, erscheinen?

Uwe Voehl: Sie werden zunächst zeitgleich als Audio-Datei erscheinen. Die gedruckte Variante ist im Moment eher unwahrscheinlich – das wäre gegen den Trend.

Vincent Preis: Haben interessierte Autoren die Möglichkeit, Geschichten bei dir einzureichen und wenn ja in welcher Form?

Uwe Voehl: Jederzeit! Ich benötige ein 1-3-seitiges Expo und eine Leseprobe von einigen Seiten. Allerdings bitte ich um Geduld, da ich nicht nur an der Horror-Reihe arbeite, sondern meine Brötchen auch mit dem eigenen Schreiben verdiene. Daher arbeite ich schubweise. Die ersten sechs Bände der Horror-Reihe stehen bereits, die nächsten sechs oder sieben sind in engerer Planung. Danach brauche ich Nachschub. Immerhin erscheint ja alle zwei Wochen ein Roman. Ich arbeite im Augenblick mit zwölf Autoren, die jeweils einen Roman der Reihe schreiben.

Vincent Preis: Zuletzt war über ein neues Lovecraft-Horror-Projekt von dir zu hören. Was hat es damit auf sich?

Uwe Voehl: Hm, das sollte natürlich der Verleger zu gegebener Zeit ankündigen – was er natürlich auch machen wird. Kingsport ist eine der seltensten und unbekanntesten von Lovecrafts fiktiven Städten: eine Hafenstadt in der Nähe von Salem. Andererseits steht sie in Verbindung zu den Traumlanden, steht also mehr als die anderen Städte für einen Ort, an dem sich Wirklichkeit und Alptraum vermengen. Ein paar der Autoren, die bereits zugesagt haben, kann ich gerne nennen: Markus K. Korb, Boris Koch, Michael Siefener, Christian Endres, Tim Svart, Michael Marrak, Michael Knoke … Sollte sich noch jemand berufen fühlen, bin ich für sehr gute Geschichten immer noch offen. Aber sie sollten wirklich außergewöhnlich gut sein! Ach ja: Illustrieren wird das Projekt mein Freund Jörg Kleudgen. Vielleicht noch als Anreiz: Jörg wird jede Story einzeln illustrieren und das Original dem jeweiligen Autor schenken. Darüber hinaus hat auch Ralf Alex Fichtner aus einer Schaffenslaune heraus ein paar sehr schöne Bilder gezeichnet, die wir vielleicht der Edition beilegen, mal sehen …

Vincent Preis: Mit der Unterstützung von Jörg Kleudgen hast du das kriminalistische Pendant der Goblin Press, die Murder Press, ins Leben gerufen. Die Bände sind ebenfalls handgefertigt, ohne ISBN und somit Einzelstücke. Bisher erschien dort der Band DER TOTE IN DER TIEFKÜHLRUHE, der Kurzgeschichten von dir enthält. Sind bereits weitere Bände in Planung?

Uwe Voehl: Ja, just heute habe ich den zweiten Band lektoriert: SCHLACHTPLATTE. Er enthält ausnahmslos Kriminal- und Phantastikgeschichten von Jörg Kleudgen. Das klingt jetzt so, als würden wir als Herausgeber nur unsere eigenen Geschichten publizieren. Stimmt aber nicht. Auch hier sind wir jederzeit an gutem Material interessiert. Im Gegensatz zu den anderen Projekten können wir hier aber kein Honorar zahlen, sondern den Autor nur mit Exemplaren dieser seltenen, von Jörg handgebundenen Bücher entlohnen.

Im Gegensatz zur GOBLIN PRESS enthält die MURDER PRESS, wie gesagt, auch Krimistorys. Dennoch können wir natürlich beide nicht aus unserer Haut. Für die SCHLACHTPLATTE haben wir beide gemeinsam eine hundertprozentige Hexenstory geschrieben – die längste Geschichte in dem Band. Ich hoffe, dass die Abonnenten noch im März ihr Exemplar erhalten. Ansonsten bringen wir spätestens zum Marburg-Con jede Menge Exemplare mit.

Vincent Preis: Auch bei der VAMPIR HORROR Serie aus dem Hause Zaubermond zeichnest du als Herausgeber verantwortlich und hast zuletzt schöne Mischungen aus alten (u.a. von Ernst Vlcek und Neal Davenport) und neuen Geschichten (u.a. von Kai Meyer, Boris Koch, Markus K. Korb, Michael Knoke und dir selbst). Wirst du das so beibehalten oder warten sogar noch weitere Minserien, wie deine "Der Henker"-Serie (erschienen in VAMPIR HORROR 7 und 8), auf den Leser.

Uwe Voehl: Durch meine E-Book-Herausgeberaktivitäten ist die Arbeit an dem neuen VAMPIR etwas ins Hintertreffen geraten. Die Arbeit für VAMPIR ist mehr oder weniger eine Liebhaberei von Dennis Ehrhardt und mir. Diejenigen, die sich für alte (wenngleich beispielhafte) Heftromannachdrucke interessieren, werden ja nicht mehr, sondern sterben aus. Na ja, so weit ist es noch nicht, zum Glück! Aber der Weg, in den letzten beiden Ausgaben vermehrt junge Horror-Autoren mit neuen Geschichten abseits der Heftromane zu publizieren, scheint der richtige zu sein. Es freut mich zum Beispiel ganz besonders, dass Jörg Kleudgen mit seiner Story Traumweben aus der ZAUBERMOND-VAMPIR-Anthologie Der Fluch der Hexe für den Vincent Preis nominiert wurde! Das zeigt, dass die Bücher mittlerweile auch von Lesern angenommen werden, die aus einer ganz anderen Ecke kommen.

Vincent Preis: Was ist aus der Feder von Uwe Voehl noch Neues geplant? Wann erscheint wieder mal ein Horrorroman der für den Vincent Preis in Frage kommt? Auch neue Kurzgeschichten vermissen deine Fans!

Uwe Voehl: Ach, die vielen Fans ;-) Ich kenne namentlich ein oder zwei. Natürlich freue ich mich, für ein mittlerweile nicht mehr kleines Publikum zu schreiben, aber allgemein ist die Lage im Horror-Genre auch für mich nicht so rosig, dass ich irgendwo nur meine Geschichten anbieten muss und diese mit Kusshand genommen werden. Bei den Kleinverlegern winkt man eher ab. Dort hat man zuletzt schlechte Erfahrungen mit reinen Kurzgeschichtenbänden gemacht. Mehr als, sagen wir mal, fünfzig Stück verkaufst du im Fandom heute nicht mehr. Zumindest nicht kurzfristig. Vor einem Jahr hatte ich von VOODOO-PRESS einen unterschriftreifen Vertrag über zwei Bände mit Kurzgeschichten. Dann ist die SCREAM-Reihe über Nacht eingestellt worden.

Die Eifel-Reihe, in der vor ein paar Jahren Der Kuss der Medusa erschien, wurde inzwischen ebenfalls eingestellt. Insofern bedeutet auch für mich die E-Book-Reihe eine willkommene Gelegenheit, mal wieder einen Roman zu schreiben.

Vincent Preis: Die Horrorszene kennst du ja sehr gut. Wie würdest du die aktuelle deutsche Horrorszene einschätzen? Was fehlt ihr und was hat sie schon, müsste es nur laut genug in die weite Welt brüllen?

Uwe Voehl: Nach wie vor sehe ich da eine große Schere, die sich auftut. Vor dreißig Jahren standen einem Horror-Autor, der Geld verdienen wollte, nur die Heftromane zur Verfügung. Dafür wurde er aber nicht nur einigermaßen bezahlt, sein Roman wurde lektoriert und redigiert – nicht von Laien, sondern von Profis. Der Lerneffekt war enorm. Außerdem ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass dein Werk zwischen Flensburg und Garmisch-Patenkirchen an jedem Kiosk und in jeder Bahnhofsbuchhandlung ausliegt. Der Nachteil war natürlich die inhaltliche Beschränkung, einen gewissen Grad nicht zu überschreiten. Daneben gab es bis in die frühen Neunziger Jahre die Fan-Magazine, in denen sich junge und Amateur-Autoren austoben konnten. In meinem Falle, da ich nicht davon leben musste, habe ich auch als Profi-Autor immer gern für die Fanzines gearbeitet. Das hört sich jetzt hochnäsig an, war aber Herzenssache.

Heutzutage fehlt der professionelle Bereich. Bis auf wenige erfolgreiche Autoren wie Kai Meyer oder Wolfgang Hohlbein, die ab und zu mal einen reinrassigen Horrorroman zwischen ihre Fantasywerke schmuggeln. Ein paar Profis schreiben für die letzten zwei oder drei verbliebenen Horror-Serien auf dem Markt. Daneben ist eine Kleinverleger-Szene entstanden, die im Grunde nur die damaligen Fanzines ersetzt. Leben kann, sofern überhaupt Honorare gezahlt werden, kein Mensch davon. Ich habe aufgehört zu lamentieren, dass die Autoren gut daran tun, auf dem Teppich zu bleiben, bloß weil sie plötzlich in Hunderter-Auflage bei einem Kleinverleger herausgebracht werden. Meistens ohne professionelles Lektorat, ohne ernsthaften Vertrieb und ohne, dass sie mehr als eine Art Aufwandsentschädigung damit verdienen.

Vincent Preis: Zuletzt. Was würdest du angehenden Horrorautoren mit auf den Weg geben?

Uwe Voehl: Eine gewisse Bescheidenheit. Nach wie vor sehe ich nirgendwo ein Talent wie Michael Siefener oder Malte S. Sembten heranwachsen. Und die haben bereits vor zwanzig Jahren debütiert – übrigens in Fanzines.


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