Stell dir einen schlichten, schwarzen Raum vor, zwei sich gegenüberstehende blutrote Kanapees, einen schlichten, weiß lackierten Tisch, eine weiße Vase mit einer schwarzen Dahlie. Im Hintergrund hören wir Mark Lanegan – Field songs VV: Moin Tom, schön, dass du heute hier bist. Nimm bitte Platz. Was magst du trinken? TF: Grünen Tee. Ich stehe einfach auf grünen Tee. VV: Mit „Whispering Fields – Blutige Ernte“ hältst du als Autor eines Publikumsverlag weiterhin die Fahne des Horrors hoch. Er wird sogar auf dem Umschlag mit Horror-Thriller beworben. Wahnsinn! Wie hast du das geschafft? TF: Mal ab davon, dass ich Horror grundsätzlich als Teil der Phantastik betrachte, war ich als einstiger John Sinclair-Leser schon immer ein Horrorfreund. Dabei habe ich es jedoch tatsächlich geschafft, Meister des Genres wie Stephen King komplett auszulassen. Geprägt wurde ich vielmehr durch H.P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos und nicht zuletzt durch das gleichnamige Horror-Rollenspiel, für das