Schauerliste März 2024

           An dieser Stelle stellen wir seit April 2019 regelmäßig beachtenswerte Werke des Genres Horror und unheimliche Phantastik vor. Diese Schauerliste hat keine Vorgaben, es werden Neuerscheinungen ebenso wie Klassiker, aber auch Youngtimer, also Geschichten, die weder alt noch neu sind, berücksichtigt. 

Auch ist es völlig egal, ob es sich um lange oder kurze Romane oder Storysammlungen handelt. Renommierte Verlage, Autoren und Kritiker nennen uns ihre Favoriten, und wir geben ihnen hier eine Plattform. Über eine Verbreitung der Schauerliste würden wir uns freuen.



In einem von der Welt abgeschiedenen Tal im Oberharz finden zwei Außenseiter unverhofft ein Zuhause.
Seltsame Bräuche prägen das Zusammenleben der Einwohner. Über dichten Wäldern, nebelverhangenen Mooren und einem Berg, der von Tunneln durchzogen ist, liegt ein Geheimnis, von dem nur die Alteingesessenen mit ihren merkwürdigen Gesichtern wissen. Ein Geheimnis, das sich den beiden Neuankömmlingen erst erschließt, als es für eine Flucht zu spät ist.
Der vorliegende Roman ist dem Andenken des verstorbenen US-amerikanischen Autors Wilum Hopfrog Pugmire (*3. Mai 1951 - †26. März 2019) gewidmet.




Valentina Marin hat ihren Vater seit 20 Jahren nicht mehr gesehen. Umso überraschender kam die Nachricht, dass er verstorben sei und ihr eine Wohnung in Wien hinterlassen habe. Eine Wohnung, die Valentina eigentlich gut gebrauchen könnte, ihr Lebensgefährte hat sie nämlich nach einem Streit eiskalt vor die Tür gesetzt. Danach hat er noch dazu ihr Konto leergeräumt und all ihre Habseligkeiten im Müll entsorgt.
Aber etwas ist ganz und gar verkehrt mit dem Haus, das am nördlichsten Rand von Wien steht. Stimmen hinter den Wänden und seltsame Erscheinungen auf Treppenfluchten, die manchmal nicht dorthin führen, wohin sie eigentlich sollten, lassen Valentina nach und nach an ihrem Verstand zweifeln. Als dann auch noch ihr Halbbruder auftaucht, der vor vielen Jahren im Jugoslawien Krieg gefallen ist, und sie durch das Haus verfolgt, wird Valentina klar, dass sie hier nicht länger bleiben kann.
Aber wohin soll sie sich wenden? Ihre Freundinnen sprechen nicht mehr mit ihr, dafür hat ihr Ex-Lebensgefährte Sorge getragen. Und Erbay Nizamettin, der ausgerechnet in dem Hotel absteigt, in dem Valentina arbeitet, und behauptet, ihr Vater habe ihn vor seinem Tod beauftragt, ihr zu helfen, wirkt alles andere als vertrauenserweckend. Angeblich haben er und ihr Vater sich in den 90ern bei den Ausgrabungen von Çatalhöyük kennengelernt und seien seitdem gute Freunde gewesen. Aber was führt der riesige Mann aus der Türkei wirklich im Schilde? Und was hat das ganze mit dem mysteriösen Wanderer zu tun, von dem ihre Nachbarn der felsenfesten Überzeugung sind, dass er in Wahrheit das alte Haus am Nordrand besitze?
Valentina wird es herausfinden, es sieht nämlich nicht so aus, als könnte sie dem Haus entkommen …


»Das Phantastische öffnet Türen zu verdeckten, schwer sichtbaren oder unsichtbaren Aspekten, den „Nachtseiten der Natur“ (ein Ausdruck von Catherine Crowe). Aber auch wer sich für Genderstereotype, die Vorgeschichte des Faschismus, das Makabre, die subversiven Gefühle der „anständigen Gesellschaft“ oder auch die Rhetoriken des Imaginativen interessiert, wird hier Texte entdecken, die die Augen für ganz Unbekanntes öffnen. Wer über das Phantastische forschen will, kann mit diesem Band über Zufallsfunde hinaus ein Gefühl für den schieren Umfang des Genres gewinnen, und die Konzentration auf die anglo-amerikanische Genre-Literatur vermeiden bzw. überwinden. Auch das ist gar nichts Geringes, und ich wünsche diesem Buch auch schon deshalb viele Leserinnen und Leser.« (aus dem Vorwort von Marco Frenschkowski)



Hannes Riffel -  Vor der Revolution: Ein phantastischer Almanach (Carcosa 2023)
Dieser Almanach stellt das vielfältige Programm des Carcosa Verlages vor und präsentiert unsere Autor:innen in ihrer ganzen Einzigartigkeit.
Unter anderen schreiben begeistert: Helmut W. Pesch über Leigh Brackett, Julie Phillips über Ursula K. Le Guin, Christopher Ecker über Gene Wolfe, Clemens J. Setz über Samuel R. Delany und Dietmar Dath über Alan Moore.
Drei neu übersetzte Erzählungen von Ursula K. Le Guin bieten einen fulminanten Einstieg in das Werk einer der bedeutendsten Autorinnen unserer Zeit. Der Kurzroman Imperiumsstern von Samuel R. Delany erzählt von einer abenteuerlichen Reise durch die Tiefen des Weltraums – und knüpft gleichzeitig eine metafiktionale Verbindung zu seinem preisgekrönten Roman Babel-17.
Und natürlich erfahren wir, in einer neu übersetzten Kurzgeschichte von Ambrose Bierce, was es mit dem rätselhaften Namen »Carcosa« auf sich hat …


Drei Helden, der Serien, eine Geschichte! – Das große Crossover zwischen JOHN SINCLAIR, PROFESSOR ZAMORRA und DORIAN HUNTER: alle drei Romane einschließlich Werkstattberichte, Interviews etc. in einem Band! – Hinweis: Besteller erhalten zusätzlich kostenlos ein A2-Poster der Titelillustration (nur solange der Vorrat reicht).

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