Marie Erikson (Interview)

Das Interview führte Alexander Weisheit für den Vincent Preis.




Alexander Weisheit: Hallo Marie Erikson. Erst mal herzlichen Glückwunsch zur Nominierungin der Kategorie ‚Heftromane‘ zum Vincent Preis 2023. Und danke, dass du dich für ein kleines Interview zur Verfügung stellst.

Marie Erikson: Hallo Alexander, aber sehr gern. Ich danke dir für die Einladung.

 


Alexander Weisheit: Stell dich zuerst bitte mal den Leser:innen vor.

Marie Erikson: Mein Name ist Marie Erikson. Ich wohne mit meinem Mann und meinem Sohn in Braunschweig, also mittig in Deutschland. Ursprünglich komme ich aber aus dem Norden. Ich habe schon immer gern gelesen und das Schreiben erfüllt mich.

Alexander Weisheit: Du bist mit dem Roman ‚Die Zombies des Sir Franklin‘ aus der Serie Geisterjäger John Sinclair nominiert. Worum geht es in deinem Roman in ein paar kurzen Sätzen.

Marie Erikson: Meine Nominierung zu sehen, was eine große Freude! Ich konnte es kaum fassen.

Bei den "Die Zombies des Sir Franklin" habe ich ein historisch verbürgtes Ereignis aufgenommen. Sir Franklin wollte damals die Nordwestpassage erschließen. Die Schiffe froren vor Canada im Eis ein und alle Männer starben. Die Frage ist bis heute, was passiert ist.

Bei mir jedenfalls sind sie durch ein Unglück zu Zombies geworden.

Alexander Weisheit: John Sinclair ist eine ziemlich große Heftromanserie, die im letzten Jahr das 50jährige Jubiläum des Geisterjägers gefeiert hat. Wie fühlt es sich für dich an, an so einer Serie mitzuschreiben?

Marie Erikson: Die kurze Antwort ist: Unglaublich! Denn ich bin nicht nur Autorin der Serie, sondern weiterhin auch Fan. Deshalb ist es eine große Ehre und ich freue mich, zu diesem Team gehören zu dürfen.

 


Alexander Weisheit: Dieser Roman ist dein zweiter in der Serie Geisterjäger John Sinclair. Wie kam es dazu, dass du für die Serie schreiben durftest?

Marie Erikson: Ich habe zuerst eine Kurzgeschichte veröffentlicht. Sie heißt "Viecher" und ist ebenfalls eine Zombie-Geschichte. Danach habe ich ein Exposé zu "Tod-Ahoi" eingereicht, durfte anschließend Probekapitel schreiben und so ging es Schritt für Schritt voran.

Alexander Weisheit: Was verbindet dich mit der Serie und wie hat es damals damit angefangen?

Marie Erikson: John Sinclair ist ein Freund der Familie. Wir waren früher viel mit dem Auto unterwegs und ich leide sehr unter Reisekrankheit. Deshalb konnte ich unterwegs nie lesen oder Game Boy spielen. Wir haben dann Hörspiele gehört. Erst TKKG, dann die drei ??? und dann die Sinclair-Hörspiele. Auf die neueste Folge war dann immer schon die ganze Familie heiß.

Alexander Weisheit: Wie sieht es im Heftromansektor im allgemeinen für dich aus? Was liest du da noch?

Marie Erikson: Neben John Sinclair lese ich noch PERRY RHODAN und ab und zu einen Professor Zamorra.

Alexander Weisheit: Neben John Sinclair schreibst du ja auch noch an anderen Projekten mit. Wobei zum Beispiel?



Marie Erikson: Ich habe bei Perry Rhodan Neo und der Perry Rhodan Miniserie "Androiden" mitgeschrieben. Außerdem habe ich eine Kurzgeschichte für die Zombie Zone Germany geschrieben, also wieder Zombies.

Alexander Weisheit: Was  macht für dich den Unterschied aus Grusel, Fantasy oder SF zu schreiben?

Marie Erikson: Ich brauche die Abwechslung. Ich könnte nicht nur das Eine oder nur das Andere schreiben. Ich möchte das schreiben, was ich auch gern lesen möchte. Und natürlich sind die Grenzen manchmal fließend. So kann man auch bei PERRY RHODAN durchaus ein bisschen Horror einbringen.

Allen Genres gemeinsam ist, dass sie uns in fremde Welten führen und uns an Orte bringt, die zuvor noch niemand betreten hat.

 


Alexander Weisheit: Wie bist du zum schreiben gekommen?

Marie Erikson: Meine Mama war Buchhändlerin, wodurch ich den Luxus hatte, immer sehr gut mit Büchern versorgt zu werden. Und natürlich war dann auch immer der Gedanke da, selbst schreiben zu wollen.

Als ich dann beschlossen habe, das Schreiben "ernsthaft" anzugehen, habe ich einen 18-monatigen Schreibkurs besucht. Das war der Start.

 


Alexander Weisheit: Was liest du sonst in deiner Freizeit gerne?

Marie Erikson: Ich lese gern, was ich schreibe. Also Horror, Science Fiction und Fantasy. Dabei wechsle ich gern ab zwischen phantastischen Romanen und dem, was ein Freund von mir liebevoll "See-Buch" nennt. Ich lese einfach gern von wahren Abenteuern auf dem Wasser. Zuletzt las ich "Das Floss der Medusa" von Franzobel. Absolut empfehlenswert. Im Moment lese ich "Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England" von Brandon Sanderson.

Alexander Weisheit: Welche Hobbys hast du? Was machst du gerne in deiner Freizeit?

Marie Erikson: Ich gehe gern spazieren. Zum Glück wohne ich so, dass ich von meiner Haustür aus direkt mehrere tolle Wege in die Natur gehen kann. Ansonsten mag ich es gut zu essen und baue gern mit meinem Sohn Lego. Mein Mann und ich gehen gern gemeinsam auf Konzerte und Festivals. Ich liebe das Live-Erlebnis.

Alexander Weisheit: Woran arbeitest du gerade? Auf was können wir uns in Zukunft freuen?

Marie Erikson: Im Moment arbeite ich noch an einem Manuskript für Perry Rhodan, danach wird es aber wieder einen Sinclair geben. Außerdem arbeite ich mit dem Lektorat an meinem Vampirroman, der im Drachenmondverlag erscheinen wird.

Alexander Weisheit: Gibt es noch etwas, was du deinen Leser:innen mitteilen magst?

Marie Erikson: Danke! Ohne euch und eure Unterstützung und Begeisterung gäbe es diese vielen tollen Serien nicht und wir hätten nicht das Glück und die Ehre, dabei mitwirken zu können. Ihr seid einfach die Besten und ich freue mich immer, wenn ich euch treffe und mit euch in den Austausch komme. Ihr seid die wahren Stars der Serien.

Alexander Weisheit: Vielen Dank liebe Marie. Viel Erfolg und Spaß in deiner schriftstellerischen Zukunft.

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