HALLER 9 – HALLOWEEN
HALLER 9 – HALLOWEEN
Literaturzeitschrift – Off-Texte und Bilder
ISSN 1869-4624
EUR 5,00 (plus Porto)
Warum lieben wir Horrorgeschichten? Vielleicht weil wir wissen, dass es die andere Seite wirklich gibt und Erzählungen über die Begegnung mit dem Bösen uns trösten: Wir sind nicht allein mit der Ahnung, dass da draußen, oder tief drinnen in uns, etwas ist, das bekämpft werden muss. Es erscheint in der Gestalt von Dämonen altbabylonischer Kultur, begegnet uns in den Toten, die nicht ruhen, bis sich ihr Wille erfüllt hat. Wir erkennen es in den grausamen Blutsaugern in der Gestalt liebenswerter Kinder, die tun müssen, wozu sie (wieder) geboren wurden. Wir finden das Andere, das Böse in Form von kleinen Geschenken auf der Fensterbank, die zu erwidern den Tod bedeuten kann. In HALLER 9 erwarten Sie Begegnungen mit dem Unsichtbaren, mit dem, was tief in der Gruft vergraben liegt und besser nie an die Oberfläche geholt werden sollte. Sie werden Freaks begegnen, die ganz eigene Vorstellungen eines reizvollen Menüs haben, werden Keltenzauber, blutigen Bissen und Untoten auf der Suche nach Rache begegnen. Einem Requisiteur, der Grenzen überschreitet, um für die Aufführung des Cymbeline von William Shakespeare das Cranium optimum zu finden … Gestalten der Dunkelheit werden Ihnen davon erzählen, dass um uns herum Dinge geschehen, die wir nicht verstehen und nicht beeinflussen können.
Schon in der Antike sollten Menschen durch heftige Gefühle wie Furcht und Schrecken, die ein Drama in ihnen auslösten, eine psychische Reinigung erfahren. Die Horrorgeschichte nimmt dies auf: Auch durch sie soll sich der Leser ängstigen, mit dem Buch in der Hand ausloten, was er aushalten kann an Grauen und Gewalt. Bekannte Topoi des Horrorgenres begegnen Ihnen in HALLER 9 in neuer Spielart: Unbekanntes, Ungeheuerliches, Übernatürliches, Groteskes und Skurriles, Vampirismus, Kannibalismus, Geister von Verstorbenen, der Teufel, der Doppelgänger.
Axel Bölling: In der Gruft
Nadine Horn: All Hallows Eve
Michael Wenzel: Mein Fleisch
Jerk Götterwind: Die besondere Zutat
Regina Schleheck: Gib ihm Saures
Tatjana Stöckler: Einmal im Jahr
Corinna Griesbach: Rattengift
Gerald Friese: Das Beinhaus
Jessika Swiecik: Wiedersehen
Sascha Dinse: Jahrestag
Karin Jacob: Mein Hund
Karl-Otto Kaminski: Schrott
Magda Reuter: Ich! Bin Jens Hart
Gideon Gratias: Keltomanie
Sabine Völkel: Vor der Party
Esther Schmidt: Interview
Janna Conrad: Schneeglöckchenstaub
Bilder: Martin Schnell
Bestellen kann man das Magazin per E-Mail: Corinna.Griesbach@web.de
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