Tobias Bachmann: Ein wahrhaft seltener Privatdruck

Es heißt, jedes Buch berge ein Geheimnis, und als Autor führe man ein geheimes Leben darin.
Peter Langhans erhält den Auftrag, eine Monographie über den als Verschollen geltenden Bestsellerautor Stephan Angler zu schreiben. Während seiner Recherchen stößt Langhans auf das Gerücht eines unveröffentlichten Buches, von dem es nur eine Handvoll Exemplare in den Druck schafften. Langhans versucht eine der seltenen Ausgaben des geheimnisumwitterten Privatdrucks zu finden. Doch sein Weg durch Stephan Anglers Vergangenheit ist gesäumt von Leichen und brennenden Bibliotheken. Bald stößt er auf ein Geheimnis, mit dem er nicht gerechnet hat.

„Das Cover zeigte ein Buch in grauschwarzen Schattierungen in schlechter Schwarzweiß-Kopie. Abgebildet war einmal mehr die doppelschwänzige Nixe, jedoch diesmal deutlich größer und sich nicht mehr vor einem Wappen befindend, sondern in einer Meereslandschaft schwimmend. Man hatte die Unterseite ihrer beiden Fischschwänze so abgeschnitten, dass es den Eindruck erweckte, als schwimme sie tatsächlich im Meer oder tauche soeben aus diesem auf. Darüber prangten in großen Lettern der Autorenname und etwas kleiner darunter der Titel und die Bezeichnung »autobiographischer Roman« in kursiver Schrift.
Der Klappentext ließ mich ratlos zurück:
Wer glaubt, hier den neuen Superwurf von Stephan Angler angepriesen zu finden, der irrt. Denn alles ist nur ein Spiel, das die doppelschwänzige Nixe mit uns treibt. Der Zufall ist aufgehoben. Wir alle sind nur Romanfiguren aus Anglers Büchern. Und Angler ist tot. Oder auch nicht. Zumindest steht es in diesem Buch.“

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