Schauerliste November 2021

An dieser Stelle präsentieren wir seit April 2019 regelmäßig beachtenswerte Werke des Genres Horror und unheimliche Phantastik. Die Schauerliste hat keine Vorgaben, es werden Neuerscheinungen ebenso wie Klassiker, aber auch Youngtimer, also Geschichten, die weder alt noch neu sind, berücksichtigt. 

Auch ist es völlig egal, ob es sich um lange oder kurze Romane oder Storysammlungen handelt. Renommierte Verlage, Autoren und Kritiker nennen uns ihre Favoriten, und wir geben ihnen hier eine Plattform. Über eine Verbreitung der Schauerliste würden wir uns freuen.

Dieses Mal präsentieren wir insgesamt Sieben Werke, man denke an die Sieben Siegel und so laden wir Sie ein zu Sieben Runden gepflegten Gruselerlebnis.



Im Herz der österreichischen Alpen liegt der Nationalpark Hohe Tauern. Ein Biologiestudent aus Deutschland nutzt seine Semesterpause, um das Gebiet ausgiebig zu durchstreifen. Er hat eine alte Karte, die ihn auf Wege fernab der üblichen Touristenpfade führt. Doch er verirrt sich, rutscht im nächtlichen Bergwald ab und stürzt in eine abgeschiedene Schlucht.


Es waren einmal … zwei Brüder, die sich in früheren Zeiten um die Verbreitung von allerlei Erzählungen bemühten, die heuer und allerorts als Märchen bekannt sind. In ihnen ging es am Ende stets verträumt-romantisch zu, und sie schlossen nicht selten mit den Worten »… und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. 


Eine außergewöhnlich charmante Zeitung im Stil der Penny Sheets, mit Überschriften in gotischem Font und prä-ausgeblichener Optik.


Über Jahrhunderte hinweg waren die beiden Dörfer durch eine Grenzlinie voneinander getrennt.
Die alte Feindschaft überdauerte alle Zeiten. Im aufgeklärten Rottdorf blickt man noch immer voller Misstrauen auf die seltsam verschrobenen Moosbacher. Man erzählt sich, sie würden Rituale in ihren Wäldern abhalten, die noch aus vorchristlichen Zeiten stammten. Als ein Winter das Land mit unerbittlicher Härte überzieht, beginnt das Verhalten der Dorfbewohner immer absurdere Züge anzunehmen.
Totentanz ist eine finstere Novelle aus dem Zwielicht, jenem verborgenen Reich, das jenseits des Schleiers liegt und in dem Leben und Tod einen endlosen Reigen tanzen. Für alle Freunde dunkler Phantastik und schwarzromantischer Literatur.


»Ein einsamer Reisender begibt sich auf Spurensuche nach Fjand. An den Stränden der dänischen Westküste begegnet er zwischen den Bunkerruinen des 2. Weltkrieges nicht nur den Dämonen seiner Vergangenheit, sondern auch einer uralten Bedrohung aus dem Meer. Bald muss er sich die Frage stellen, ob er stark genug ist, um den Verlockungen zu widerstehen, die vom Flüstern der Mollusken ausgeht …«



Ein Tropfen rostroten Blutes fällt einsam herab und seine feucht-klebrige Resonanz hallt in einer dunklen Pfütze ausgegossenen Lebenssaftes wider. In dieser Sinfonie findet grell spritzender Geifer seinen Ausdruck und heißt die Leser in der Welt des »Splatterwahns« willkommen.


Wo bist du? Ich, männlich, 33, suche dich schon so lange. Ich bin schüchtern und draufgängerisch, romantisch und sachlich, sehnsüchtig und resigniert, gebildet und kann staunen wie ein Kind. Ich will deine Seele trinken und mit dir auf der dunklen Seite des Mondes tanzen. Bitte schreibe mir.
HN 4309 ZGK 50590 Köln.

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